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Montag, 19. September 2011, 19:30 Uhr, Pfarrkirche St. Agnes:
Orgelkonzert Miquel Bennàssar (Spanien)

Joan B.Cabanilles (1644-1712)
Tiento per A la mi re

Fco Correa de Arauxo (1584-1654)
Tiento de medio registro de tiple de 7º tono

Joan B.Cabanilles (1644-1712)
Tiento de Batalla 5è to punt baix

Georg Böhm (1661-1733)
Choralbearbeitung "Vater unser im Himmelreich"

Johann Sebastian Bach (1685-1750)
Toccata und Fuge in d BWV 565

Pablo Bruna (1611-1679)
Tiento lleno de 6º tono sobre Ut re mi fa sol la

Francesco Saverio Pedrini (Parma * 1973)
FANTASIA super "Terra tremuit" (2000)

Ralph Vaughan Williams (1872-1958)
"Land of our Birth"

Antoni Martorell (Mallorca 1913-2009)
TOCCATA sul "Benedicamus Domino"

Das eröffnende Orgelkonzert der 2. Internationalen Orgeltgae Hamm findet am Montag, den 19.09.2011, um 19:30 Uhr in der St.-Agnes-Kirche Hamm an der Klais-Orgel von 1974 statt.
In seinem Orgelkonzert beschäftigt sich der mallorquinische Organist Miquel Bennàssar insbesondere mit der iberischen Tastenmusik des Francisco Correa de Arauxo und Juan Bautista José Cabanilles.
Francisco Correa de Arauxo war ein andalusischer Organist und Komponist an der Grenze zwischen Renaissance und Barock.
Das erste Amt als Organist bekleidete der Sohn eines Handwerkers ab 1599 in der Kirche San Salvador zu Sevilla. Zum Priester wurde er 1608 geweiht. Langjährige Querelen und Schikanen, denen Correa in der dortigen Priesterschaft ausgesetzt war, führten zu erfolglosen Bewerbungen an mehreren spanischen Kathedralen. Erst 1636 konnte er als Organist an die Kathedrale zu Jaén wechseln. Schon wenig später, 1640 verbesserte er sich zum Kathedralorganisten von Segovia, wo er 1654 starb.
Die musikgeschichtliche Bedeutung Correas liegt in seiner Orgelschule Facultad Organica begründet, die 1626 in Alcalá de Henares gedruckt wurde. Sie enthält nicht nur 69 Tientos (viele für geteilte Register, eine Besonderheit spanischer Orgeln), Intabulierungen und Ausgestaltungen liturgischer Gesänge, sondern auch eine detaillierte Anleitung zum Orgelspiel, die aufschlussreiche Hinweise zur Aufführungspraxis seiner Zeit enthält.
Außerhalb der Facultad Organica ist keine Komposition Correas überliefert.
Seine Musik hat zum großen Teil noch den kontrapunktischen und harmonischen Fluss der Musik der Renaissance inne, jedoch vereint mit der zwingenden Rhythmik und den virtuosen Melismen, die für die spanische Musik seiner Zeit typisch sind.
Juan Bautista José Cabanilles (getauft am 6. September 1644 in Algemesí, Provinz Valencia; † 29. April 1712 ebenda) war ein spanischer Organist und Barockkomponist.
Cabanilles begann seine musikalische Karriere vermutlich als Sänger im Chor seiner örtlichen Kirche. Später machte er eine Ausbildung zum Priester an der Kathedrale zu Valencia, die wohl Musikunterricht beinhaltete. Am 15. Mai 1665, mit 20 Jahren, wurde er zweiter Organist der Kathedrale. Ein Jahr später, nach dem Tod seines Vorgängers, wurde er erster Organist. Am 22. September 1668 wurde er zum Priester geweiht. Er führte sein Organistenamt 45 Jahre lang aus, wurde aber ab 1703 aus gesundheitlichen Gründen mehrmals vertreten. Von 1675 bis 1677 war er auch mit der Ausbildung der jungen Choristen der Kathedrale beauftragt.
Viele von Cabanilles' Kompositionen sind virtuos und zukunftsweisend. Der Großteil seiner Manuskripte wird in der Biblioteca de Catalunya aufbewahrt. Erhalten sind zahlreiche Kompositionen für Orgel (Tientos, Tocatas, Pasacalles und weitere Werke) sowie mehrere bis zu 13-stimmige Vokalwerke.
Cabanilles wird in Spanien mitunter auch der "Spanische Bach" genannt.
Mit Georg Böhms Choralbearbeitung "Vater unser im Himmelreich" wir Bennàssar den Bogen zum hochbarocken Johann Sebastian Bach schlagen, dessen berühmte Toccata und Fuge in d BWV 565 auch in den weiteren Konzerten der Orgeltage zu hören sein wird.
Eintrittskarten sind im Vorverkauf bei Musik Blum zu € 8,-- / € 5,-- bei Ermäßigung zu bekommen.

Miquel Bennàssar, geboren 1964 in Sa Pobla, ist Organist, Musiklehrer und Instrumentenbauer aus einer katalanischen Familie.
Er begann seine musikalische Ausbildung im Alter von 16 Jahren.
Er studierte Klavier bei Margaret und Margarita Fortesa Palou,
im Konservatorium für Musik und Tanz der Balearischen bis 1987 .
Von 1987 bis 1993 studierte er Orgel und Cembalo an der Schola Cantorum in Basel und der Musikakademie Basel ( Basel - Schweiz ) u. a. bei Jean-Claude Zehnder. Diese Schule ist eine der renommiertesten
in Europa. Er spezialisierte sich auf Forschung und Interpretation der alten iberischen Musik für Orgel des sechzehnten, siebzehnten und achtzehnten Jahrhundert. Er hat Aufbaukurse mit Rudolf Lutz (Improvisation) besucht, außerdem bei Luigi F. Tagliavini, Michael Radulescu, Hans van Nieuwkoop, Guy Bovet, Uriol José Luis González, Montserrat Torrent (Orgel), Johann Sonleitner (Cembalo), Roger Loewenguth (Kammermusik ), unter anderen studiert.
Seine Konzerttätigkeit erstreckt sich auf die Balearen, Schweiz, Deutsch-land, Österreich und Italien .
Er ist Professor für Klavi
er an der Musikschule von Alcudia und Direktor der Städtischen Musikschule in Sa Pobla. Es ist der Organist der alten Orgel Caymari (1717) der Pfarrei von San Antonio Abad Sa Pobla, wo er mit seiner Familie lebt und ist Mitglied und Sekretär der Stiftung ACA (Department of Building Acoustics Mallorca).

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