Internationale Orgeltage 2009

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Internationale Orgeltage Hamm 2009

Im Rahmen der klassischen Konzerttradition spielte die Orgel als Instrument Jahrhunderte lang eine zentrale Rolle. Als Vorgängerin der klassisch-romantischen Klavierkonzerte etablierte sich die Orgel auch als Soloinstrument innerhalb größerer Orchesterbesetzungen neu.
In diesem Sinne lädt Hamm zu den 1. Internationalen Orgeltagen vom 27. September bis zum 4. Oktober 2009 ein, um die westfälische kirchenmusikgeschichtliche Tradition neu ins Bewusstsein der Besucher zu rücken.
Drei herausragende Instrumente bieten in Hamm eine gute Voraussetzung für die Orgeltage: Die Beckerath-Orgel in der evangelischen Pauluskirche, die Klais-Orgel in der St. Agnes Kirche Hamm und die vor zwei Jahren neu gebaute Goll-Orgel in der katholischen Kirche Liebfrauen.
Folglich wandern die Orgeltage zu den verschiedenen Kirchen in Hamm, bieten ein großes Hauptkonzert sowie einen Meisterkurs für Organisten mit entsprechendem Abschlusskonzert. Darüber hinaus wird es Konzerte für Jugendliche geben, an denen sich die neu etablierten Jugendkirche beteiligt. Auf diese Weise soll ein junger Besucherkreis für die "Königin der Instrumente" begeistert werden.
Mit Luciano Zecca, Daniel Roth, Gerhard Weinberger und Franz Raml mit seinem Hassler-Consort konnten international namhafte Persönlichkeiten für Internationalen Orgeltage Hamm gewonnen zu haben.

Sonntag, 27.09. · 09:30 Uhr · Pauluskirche
Eröffnungsgottesdienst
Ausschnitte aus Georg Friedrich Händel "Der Messias": Pauluskantorei Hamm, Instrumentalisten, Leitung: Heiko Ittig

Sonntag, 27.09. · 19:00 Uhr · Liebfrauenkirche
Orgelmesse
Anton Bruckner: Messe e-Moll in der Fassung für Chor und zwei Orgeln:
Mendener Kantorei, Bach-Chor Hagen, Leitung: Johannes Krutmann

Montag, 28.09. · 20:00 Uhr · St. Agnes
Orgelkonzert Luciano Zecca (Como)
Werke von Vincenzo Petrali, Giovanni Morandi, Padre Davide da Bergamo u. a

Mittwoch, 30.09. · 20:00 Uhr · Liebfrauenkirche
Orgelkonzert Prof. Daniel Roth (Paris)
Werke von Charles Marie Widor, Camille Saint-Saëns, César Franck und Louis Vierne

Freitag, 02.10. · 20:00 Uhr · Pauluskirche
Orgelkonzert Prof. Gerhard Weinberger (Detmold)
Werke von Johann Sebastian Bach, Felix Mendelssohn Bartholdy und Franz Liszt

Samstag, 03.10. · 10:00 - 17:00 Uhr · Pauluskirche
Orgelinterpretationskursus mit Prof. Gerhard Weinberger (Detmold)
Orgelwerke von Felix Mendelssohn Bartholdy

Sonntag, 04.10. · 17:00 Uhr · Liebfrauenkirche
Georg Friedrich Händel: Orgelkonzerte
Barockensemble Hassler-Consort, Franz Raml, Leitung und Orgel

Luciano Zecca, geboren in Lecco, studierte am Konserva-torium "Giuseppe Verdi" in Mailand Orgel bei Luigi Benedetti und Komposition bei Giuseppe Giuliano. Außerdem studier-te er Klavier am Konservatorium in Brescia, wo er seine mu-sikalische Ausbildung unter der Leitung von Anita Porrini hervorragend abschloss. Zecca unterrichtet am Staats-
Konservatorium für Musik in Como, ist Kunstdirektor der "Internationalen Orgelrevue Giuseppe Zelioli" (organisiert von der musikalischen Vereinigung "Harmonia Gentium") und Organist der Basilika Collegiata San Nicolo in Lecco. Unzählige Konzerte führten ihn unter anderem nach Deutschland, Italien, Frankreich, England, Dänemark, Belgien, Holland, Schweden, Norwegen, Finnland, Tschechien, Polen, Ungarn, Russland, Japan, USA.



Daniel Roth ist weltweit als einer der führenden französischen Orgelvirtuosen bekannt, hat als Interpret wie als Lehrer verschiedene prestigeträchtige Positionen eingenommen. Mit 20 Jahren debütierte er an der Basilika Sacre Cœur in Montmartre (Paris) als Assistent seiner Orgelprofessorin Rolande Falcinelli, der er später dort auch als Titularorganist nachfolgte, ehe er 1985 in der gleichen Funktion an die Kirche St.-Sulpice als Nachfolger von Ch. M. Widor, M. Dupré, J.J. Grunenwald wechselte. Ge-genwärtig war er Professor für Orgel an der Musikhochschu-le Frankfurt am Main von 1995 bis 2007.
Seit Jahren macht Daniel Roth eine internationale Karriere als Konzertorganist, Solist bei berühmten Orchestern, er hält Meisterkurse, Konferenzen, wirkt als Jurymitglied bei Wett-bewerben. Als Komponist von verschiedenen Werken für Orgel, Flöte und Orgel, Chor und Orgel sowie für Orchester wurde er mit dem Florent-Schmitt-Preis von der Académie des Beaux-Arts (Institut de France) ausgezeichnet.
Für seine vielfältigen Verdienste wurde er "Chevalier de la Légion d'Honneur", "Officier de l'Ordre des Arts et des Lettres " und " Honorary Fellow of the Royal College of Organists " (England) genannt, und bekam er den Preis der Europaïsche Kirchenmusik 2006 - Festival Schwäbisch-Gmünd


Prof. Gerhard Weinberger, geb. 1948, studierte an der Hochschule für Musik München Orgel (bei Prof. Franz Lehrndorfer), Kirchen- und Schulmusik. 1971 war er Preis-träger im Fach Orgel im Internationalen Musikwettbewerb der ARD. Nach einer dreijährigen Tätigkeit als Chordirektor an der Basilika St. Lorenz in Kempten wurde er 1974 als Dozent für Orgel- und Kirchenmusik an die Hochschule für Musik in München berufen. Drei Jahre später erhielt er - mit 29 Jahren - dort bereits eine Professur für Orgel.
Seit 1983 unterrichtet er als Professor für Orgel an der Hochschule für Musik in Detmold, wo er auch die Abteilung Kirchenmusik leitet. Er ist Mitglied der Europäischen Aka-demie der Wissenschaften und Künste und des Direktoriums der Neuen Bachgesellschaft Leipzig. Prof. Weinberger kon-zertiert im In- und Ausland. 2000 spielte er mehrmals eine zyklische Gesamtaufführung des Bachschen Orgelwerkes. Er wurde mit zahlreichen Schallplattenpreisen ausgezeich-net, sitzt verschiedenen Jurys vor und gab zahlreiche Editi-onen von Orgel- und geistlicher Chormusik (darunter das gesamte Orgelwerk von Johann Ludwig Krebs und Robert Schumann) heraus. Ferner verfasste Weinberger ein Standardwerk "Zur Interpretation der Orgelmusik J.S. Bachs".




Franz Raml, Organist, Cembalist und Dirigent, wurde 1964 in Straubing geboren und absolvierte ein Studium in den Fä-chern Kath. Kirchenmusik (A-Prüfung) und künstlerisches Hauptfach Orgel an den Musikhochschulen Detmold und München (Orgel bei Klemens Schnorr).
Darauf folgte ein dreijähriges Studium bei Ton Koopman in Amsterdam in den Fächern Barockorgel, Cembalo und Auf-führungspraxis, das er 1990 mit dem Konzertexamen "Baroque-Organ" am Königlichen Konservatorium in Den Haag abschloss.
Franz Raml ist Titularorganist an der historischen Holzhey-Orgel (1793) der ehemaligen Prämonstratenserabtei Rot an der Rot in Oberschwaben. Er konzertiert als Organist, Cembalist, Leiter des Hassler-Consorts und des German Mozart Orchestras, sowie als Kammermusikpartner am Hammerflügel. Er gibt Kurse zur instrumentalen und vokalen historischen Aufführungspraxis und ist künstlerischer Leiter der Orgelakademie-Oberschwaben, die an den großen In-strumenten von Gabler, Riepp und Holzhey arbeitet.
Das Hassler-Consort ist ein professionelles, international besetztes Ensemble für Alte Musik auf Originalinstrumenten. Es wurde 1992 von Franz Raml für die vokale und instru-mentale Musik der späten Renaissance und des Barock gegründet. Einen Programmschwerpunkt bilden neben Wer-ken von Monteverdi, Bach und Händel Wiederentdeckungen des 16.-18. Jahrhunderts aus dem süddeutsch-österreichischen Raum. Zahlreiche CD- und Rundfunkauf-nahmen dokumentieren die Arbeit des Hassler-Consorts

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