Internationale Orgeltage 2013

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  • Johannes Krutmann

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Internationale Orgeltage Hamm 2013

Samstag, 21.09.2013, 10 bis 13 Uhr:
Liebfrauenkirche Hamm
Mehr als spanische Trompeten: Die Orgelmusik der iberischen Halbinsel
Orgelkurs mit Miquel Bennassar (Mallorca)

Samstag, 21.09.2013, 19:00 Uhr, Liebfrauenkirche Hamm:
Orgelkonzert
mit Miquel Bennassar (Mallorca)

Sonntag, 22.09.2013, 09:30 Uhr, Pauluskirche Hamm:
Kantatengottesdienst
Bach: "Geist und Seele wird verwirret" BWV 35
Annika van Dyk (Alt), Paulusensemble, Leitung: Heiko Ittig

Sonntag, 22.09.2013, 16:30 Uhr, St. Agnes Kirche Hamm:
Orgelkonzert
mit Stephen Cleobury (King's College Cambridge)

Samstag, 28.09.2013, 11:15 Uhr:
Pauluskirche Hamm
Orgelmusik zur Marktzeit
mit Jan Jansen (Utrecht, Niederlande)

Sonntag, 29.09.2013, 09:30 Uhr:
Pauluskirche Hamm
Musikalischer Gottesdienst mit Orgel und Orchester
John Stanley: Concerto h-Moll für Orgel und Streicher; Johann Georg Janitsch: Sinfonia B-dur für Streicher und B.c.
Larissa Neufeld (Hamm) - Orgel, Paulusensemble, Leitung: Heiko Ittig

Sonntag, 29.09.2013, 18:30 Uhr, Liebfrauenkirche Hamm:
Orgelmesse
Yves Castagnet: (*1964): Messe "Salve Regina"
für Soli, Chor und zwei Orgeln
Georg Hellebrandt und Torben Zepke an den Orgeln der Liebfrauenkirche
Bach-Chor Hagen, Leitung: Johannes Krutmann

Miquel Bennassar studierte Orgel und Cembalo u. a. an der Schola Cantorum und der Musikakademie in Basel. Er ist Spezialist für die Forschung, Quellenkunde und Interpretation iberischer Orgelmusik. Er lebt mit seiner Familie in Sa Pobla auf Mallorca. Dort ist er Kenner und Custos der historischen Orgeln, zusätzlich ist er Interpret der Konzertreihe an der Grenzing-Orgel in Alaro, wo er seit vielen Jahren im wöchentlichen Turnus Konzerte zur Markzeit darbietet.
Im Konzert am gleichen Tag um 19 Uhr an der Goll-Orgel der Liebfrauenkirche in Hamm (im Rahmen der Internationalen Orgeltage) wird man ihn als Interpreten dieser Musik erleben können.

 

Der Schluss des biblischen Berichts bildet die Vorlage für die zweite Arie: "Gott hat alles wohlgemacht". Und mit dieser Arie ändert sich auch das Tongeschlecht dieser Kantate: Von Moll tritt die Kantate nun zum ersten Mal in einen eindeutigen Dur-Bereich, der den froh-bewegten Charakter und damit die Aussage dieser Arie unterstützt. Mit dieser Arie endet der erste Teil der Kantate, der vor der Predigt aufgeführt wurde. Der zweite Teil war dann nach der Predigt zu hören. Dieser wird durch einen raschen Sinfoniesatz eröffnet, dann folgt das Rezitativ: Gott möge der versammelten Gemeinde die Ohren öffnen und die Zunge lösen, ihn zu preisen und sich somit als Gottes Kinder und Erben zu erweisen.
Diese Erbschaft des Gottesreiches ist das eigentliche Ziel des Christenlebens, und so schließt die Dichtung mit dem Wunsch, recht bald vom "jammerreichen Schmerzensjoch" dieser Erde befreit, bei Gott mit allen Engeln "ein fröhliches Halleluja" zu singen, wie es im Text heißt. Im Unterschied zu vielen anderen Kantaten lässt Bach diese Kantate nicht mit einem einfachen Schlusschoral enden, sondern mit dieser sehr freudigen und tänzerischen Arie.
Bachs Komposition ist zum 8. September 1726 entstanden. Die Textdichtung ist eine regelrechte Cantata im Sinne der Terminologie der damaligen Zeit, da sie auf Zitate aus der Bibel und Choralsätze verzichtet und nur madrigalische Dichtung enthält. Bach folgt diesem textlichen Vorbild, verzichtet daher auch auf einen Chor und überträgt alle Gesangspartien dem Solo-Alt. Offenbar stand ihm zur dieser Zeit ein besonders fähiger Altist zur Verfügung.

Die Mezzosopranistin Annika van Dyk, geboren in Essen, aufgewachsen in Esslingen am Neckar, erhielt ihren ersten Gesangsunterricht bei Frau Gisela Koban in Stuttgart.
Im Jahre 2000 nahm sie ihr Gesangsstudium an der Folkwang Hochschule in Essen bei Frau Kammersängerin Prof. Czilla Zentai auf. 2003 wechselte sie an die Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt in die Klasse von Frau Prof. Hedwig Fassbender, wo sie Anfang 2008 ihr Diplom ablegte.
Während ihres Studiums wirkte sie in verschiedenen Opernproduktionen der Hochschule mit; so sang sie unter anderem den Grafen Orlofski in der Fledermausvon Johann Strauß sowie die Partie der Mrs. Begbick in Kurt Weills "Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny".
Im Rahmen der Hessischen Theatertage sang Annika van Dyk am Stadttheater Giessen die Fortuna in Claudio Monteverdis "L'Incoronazione di Poppea" und in einer Koproduktion mit der Oper Frankfurt die Hermiain Benjamin Brittens "Sommernachtstraum".
Im Jahre 2006 wurde die Mezzosopranistin in die Yehudi Menuhin-Förderung "Live Music Now" aufgenommen.
Im März 2007 gewann Annika van Dyk den ersten Preis beim Internationalen Gesangswettbewerb der Schlossoper Haldenstein in der Schweiz und sang infolgedessen in der dortigen Produktion von W.A. Mozarts "Die Hochzeit des Figaro" die Marcellina. Für eine konzertante Aufführung von Giuseppe Verdis "La Traviata" wurde Annika van Dyk an die Philharmonie Südwestfalen verpflichtet und sang dort die Partien derFlora und Annina.
Zu Beginn der Spielzeit 2007/2008 wurde sie an das Theater Aachen engagiert, wo sie die Mary in Richard Wagners "Der fliegenden Holländer", und die Stimme der Mutter in Jacques Offenbachs "Hoffmanns Erzählungen" sang.
Im April 2008 debütierte sie ebenfalls am Theater Aachen in der Titelpartie des Orfeo in "Orfeo ed Euridice" von Christoph W. Gluck.
In der Spielzeit 2009 wurde Annika van Dyk als Marthe Schwerdtlein für die Oper "Faust" von Charles Gounod verpflichtet.
Darüber hinaus ist Annika van Dyk eine gefragte Lied- und Oratoriensängerin. Konzertreisen führten sie unter anderem nach Italien, Slowenien und in die Schweiz.

Stephen Cleobury wurde 1948 geboren. Bevor er 1979 Musikdirektor an der Kathedrale von Westminster wurde, war Orgelschüler am St. John's College in Cambridge und zweiter Organist an Westminster Abbey. 1982 wurde er zum Musikdirektor des Chores des "King's College" in Cambridge, wo er auch Musik unterrichtete. Er dirigiert die Cambridge University Musical Society ab 1983, Chefdirigent der BBC Singers (1995 bis 2007) und ab 2007 deren Ehrendirigent. 2008 wurde er zum Ehrenmitglied der Royal School of Church Music. Eine weitere Ehrung erfolgte 2009 mit der Ernennung zum Commander of the Order of the British Empire.

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