Orgel plus Hamm 2020

Samstag, 12. September 2020, 19:30 Uhr

Andalusisches Bilderbuch

Orgelimpressionen und Bilder über ein spanisches Paradies

Gereon Krahforst (Maria Laach)

 

Sonntag, 20. September 2020, 18:00 Uhr, St.-Agnes-Kirche Hamm - ausgefallen wegen der Coronapandemie

Orgel und Tanz

Werke von Max Reger, Jehan Alain u.a.

Julia Meinx, Victoria Primus, Raffaela Gras und Anita Gritsch (Wien)  – Tanz; Renate Sperger (Wien) - Orgel

 

Mittwoch, 23. September 2020, 19:30 Uhr, Kurhaus Bad Hamm - von der Pauluskirche ins Kurhaus verlegt wegen der Coronapandemie

Jazzduo Timm-Brockelt (Leipzig)

Reiko Brockelt (Saxophon)

David Timm (Tasten)

 

Freitag, 25. September 2020, 09:00, 10:30 und 12:00 Uhr, Pauluskirche Hamm - ausgefallen wegen der Coronapandemie

Orgelkonzert für Kinder

Peter und der Wolf

Petra Strassdas – Rezitation

Michael Seibel – Orgel

 

Wiederholung am Sonntag, 27. September 2020, um 15:00 Uhr in der St.-Stephanus-Kirche Hamm-Heessen

 

Samstag, 27. September 2020, 12 - 20 Uhr, Pauluskirche Hamm - ausgefallen wegen der Coronapandemie

Orgelbauaktion für Jugendliche

Leitung: Orgelbaumeisterin Nora Rütten (Breförde)

 

Sonntag, 27. September 2020, 17.00 Uhr:

Orgelkonzert

SEVEN - Sieben klingende Fragmente über den Ursprung des Lebens

Improvisationen für Posaune und Orgel über die Schöpfungsmythologie

Hansjörg Fink (Posaune)

Elmar Lehnen (Orgel)

 

Das Orgelkonzert „SEVEN - Sieben klingende Fragmente über den Ursprung des Lebens“ verhandelt die spirituelle Dimension von Schöpfung, mit der Frage nach dem Unbenennbaren, nach dem Fragmentarischen der Anfänge des Lebens. Es will keine Antworten geben, sondern die Liebe zur Frage und zum Fragen neu erwecken. Die Form der Improvisation hierfür zu wählen, liegt nahe: Jede Improvisation ist ein schöpferischer Akt, an die Zeit gebunden, Antwort nur im Moment gebend, sich im nächsten Augenblick verändernd. Improvisation schafft Möglichkeit, Offenheit, Weite, im Miteinander Dialog, Entwicklung, Verbindung – all dies Voraussetzungen für Fragestellungen ohne vorgezeichnete Antwort. Und auch im Changieren zwischen den Klangwelten von Jazz und Tradition spiegelt sich die Suche nach dem Universellen, nach den gemeinsamen Ursprüngen, auch nach der Essenz der Musik, wenn man so will. In sieben Fragmenten, angelehnt an die Schöpfungsmythologie, spüren Hansjörg Fink (Posaune), Elmar Lehnen (Orgel) und Sebastian Rütten (Sprecher) den Fragen nach dem Ursprung des Lebens nach. Dabei verbinden sie Jazzelemente mit traditioneller Stilistik, Improvisation mit Komposition und loten die Grenzen des instrumental Machbaren aus. Soloposaune und Kirchenorgel eröffnen zusammen eine einzigartige Klangwelt.  Elmar Lehnen (Orgel) und Hansjörg Fink (Posaune) setzen mit ihren Kompositionen klare Akzente und erweitern das Repertoire für Posaune und Orgel deutlich. Die Besonderheit ihres künstlerischen Konzepts besteht darin, mit stil- und spartenübergreifenden Mitteln eine Verbindung zu schaffen zwischen Kirchenmusik und Jazz. Dabei soll die Improvisation, wichtiges Stilmittel in beiden Bereichen, als Bindeglied dienen. Beide Interpreten haben sich in ihren sehr unterschiedlichen Tätigkeitsfeldern seit vielen Jahren einen sehr guten Namen erworben und arbeiten bereits seit 2008 intensiv zusammen. Sie leben in Deutschland und erlangen durch ihr Schaffen nationale und internationale Strahlkraft, was CD-Produktionen, Konzerttätigkeit im In- und Ausland und Lehrtätigkeit auf akademischem Niveau beweisen. Aus der kreativen und immer in Grenzbereichen suchenden Zusammenarbeit entstanden bereits drei sehr gut rezensierte CDs mit den Titeln: „Salve Regina – Klangbilder marianischer Choräle“ (CD/Lahn Verlag/2010), „Requiem“ (SACD/audite/2014) und „SEVEN“ (CD/audite/2018). Beide Musiker konzertieren mit ihren selbst geschriebenen Werken regelmäßig LIVE in Kirchen und mit Kirchenorgeln unterschiedlichster Größe, z.B. Berliner Dom, Basilika Kevelaer, Notre Dames de Neiges (Alpe d ́Huez/ Frankreich), Dom zu Mainz, Hildesheimer Dom, Kirchen in Köln, Oldenburg, Mönchengladbach, Kempen, Krefeld, Menden, Erkelenz. Regelmäßig folgen sie Einladungen zu kleinen und großen Musikfestivals, z.B. ORGEL.sommer Hildesheim, IDO Festival Düsseldorf, Internationale Zuger Orgeltage (Schweiz), Aalener Jazzfest, Festival Orgel PLUS in Bottrop, Internationales Orgeltrimester Refrath, Internationaler Orgelsommer Mainz, Heidenheimer Jazztage.

Faszinierende Klangbilder und Hörgenüsse jenseits aller Vorstellungskraft entstehen, wenn David Timm (Orgel, Klavier) und Reiko Brockelt (Saxophon, Altquerflöte) zusammen als JazzDuo musizieren. Ausgehend von bekannten Werken der klassischen Musik gelangt das JazzDuo Timm/Brockelt zu Improvisationen auf höchstem Niveau. Ihr Programm umfasst Originalwerke z.B. von Bach, Mozart, Wagner, Liszt und Grieg, die in ein stimmiges Konzept gebracht und in wunderbarer Art adaptiert werden. Dabei wirken die Einflüsse aus Klassik und Neuer Musik nicht wie Zitate aus einer anderen Welt, sondern eingewoben in eine sehr vitale und in sich stimmige Symbiose. Mit grandioser Virtuosität und herausragender Technik schaffen sie eine stimmige Synthese.
Zu erleben sind David Timm und Reiko Brockelt im Duo.

Gereon Krahforst wurde 1973 in Bonn geboren. Nach einer umfassenden frühen musikalischen Ausbildung und dem Abitur studierte er 1990-2000 Komposition bei Hans Werner Henze und Günter Fork, Musikwissenschaft, Kirchenmusik, Klavier (Günter Ludwig und Roswitha Gediga) und Orgel in Köln und Frankfurt am Main (Orgellehrer waren vor dem Studium Markus Karas und John Birley, während des Studiums dann Clemens Ganz und Daniel Roth). Zahlreiche Meisterkurse und private Studien u.a. mit Marie-Claire Alain, Jon Laukvik, Petr Eben, Wolfgang Seifen, Tomasz A. Nowak, Franz Lehrndorfer, Bernhard Haas und vielen anderen ergänzen seine Studien. Nach einer Reihe von kirchenmusikalischen Anstellungen in Bonn (Kreuzbergkirche), Mönchengladbach (Münsterbasilika), Minden (Dom) und als Domorganist in Paderborn (Dom) wanderte er zunächst nach Südspanien aus und amtierte dort als Organist der national bedeutenden „Organo del Sol Mayor“ in Marbella an der Costa del Sol. Bis dahin lehrte er gleichzeitig acht Jahre lang eine Orgel-Improvisationsklasse an der Hochschule für Musik, Theater und Medien in Hannover. 2012 – 2014 amtierte er als Cathedral Organist und Associate Director of Music an der Cathedral Basilica of Saint Louis, Missouri – einer der  bedeutendsten katholischen Kathedralen Amerikas. Für diese Stellung erhielt er von der Amerikanischen Botschaft Frankfurt am Main ein seltenes O-1B Visum für Künstler und Sportler mit außerordentlichen Begabungen. Aus familiären Gründen kehrte er im Sommer 2014 nach Deutschland zurück und arbeitete zunächst als Kirchenmusiker in Mettlach sowie freischaffend als Konzertorganist, Lehrer und Komponist. Im April 2015 wurde er vom Benediktinerkonvent der weltberühmten Abtei Maria Laach als Abteiorganist und künstlerischer Leiter der Internationalen Laacher Orgelkonzerte berufen; diese herausragende Stellung hat er im Juli 2015 angetreten. Des weiteren ist er künstlerischer Leiter der Orgelkonzertreihen an der Fasen-Orgel in St. Sebastian, Boppard sowie an der historischen Balthasar-König-Orgel von 1714 in der Klosterkirche St. Leodegar zu Niederehe / Eifel. Seit 2017 arbeitet er zudem als Honorarkraft im Landesministerium für Kultur, Bildung und Forschung in Mainz als Komiteemitglied für die Internationalen Orgelwochen Rheinland-Pfalz. Besonders als Improvisator konnte er sich einen Namen machen; daneben zählen zu seinem breit gefächerten Repertoire u.a. sämtliche Orgelwerke von Scheidt, Pachelbel, Muffat, Couperin, Clérambault, Buxtehude, Bach, Mendelssohn, Schumann, Brahms, Franck, Duruflé, zahlreiche Werke von Guilmant, Widor, Vierne, Dupré und Messiaen sowie ein großer Fundus an unbekannten, lohnenswerten Komponisten aller möglichen Länder und Epochen. Immer wieder werden seine abwechslungsreichen Programmgestaltungen und unkonventionellen Registrierungen bewundert, was in lobenden Kommentaren und Empfehlungen von Jean Guillou, Olivier Latry, Thierry Escaich, John Scott und Stephen Tharp gipfelt. Als Interpret und Improvisator war und ist er in vielen Kathedralen, Kirchen, Konzertsälen und bei internationalen Festivals in fast ganz Europa, den USA, Kanada, Israel und Fernost unterwegs. 2015 erhielt er von der Erzdiözese Freiburg einen großen Kompositionsauftrag zum 50jährigen Bestehen der Domorgel und verfasste eine Symphonie für 1-4 Orgeln; daneben sind zahlreiche Chor- und Orgelwerke in deutschen, holländischen und amerikanischen Verlagen erschienen. Bereits 1987 gewann er als 14jähriger einen landesweiten Kompositionswettbewerb mit einem Konzert für Klavier und Orchester; zahlreiche weitere, auch internationale Preise, in Komposition, Klavier und Orgel schlossen sich an. Konzerte führten ihn – zunächst sogar zusätzlich auch als Pianist - in viele Kathedralen, Kirchen und Konzertsäle ganz Europas, nach Südkorea und auch vor dem Auswandern mehrmals in die USA, wo ihm besondere Verdienste der AGO für seine Lehrtätigkeiten, Vorträge und Konzerte um Max Reger zuteil wurden. CD-Aufnahmen sowie Auftritte in Rundfunk und Fernsehen runden sein vielschichtiges musikalisches Wirken ab.

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