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Internationale
Orgeltage Hamm > Archiv
1. Internationale Orgeltage Hamm 2009
Im Rahmen der klassischen Konzerttradition spielte die Orgel als Instrument
Jahrhunderte lang eine zentrale Rolle. Als Vorgängerin der klassisch-romantischen
Klavierkonzerte etablierte sich die Orgel auch als Soloinstrument
innerhalb größerer Orchesterbesetzungen neu.
In diesem Sinne lädt Hamm zu den 1. Internationalen Orgeltagen
vom 27. September bis zum 4. Oktober 2009 ein, um die westfälische
kirchenmusikgeschichtliche Tradition neu ins Bewusstsein der Besucher
zu rücken.
Drei herausragende Instrumente bieten in Hamm eine gute Voraussetzung
für die Orgeltage: Die Beckerath-Orgel in der evangelischen Pauluskirche,
die Klais-Orgel in der St. Agnes Kirche Hamm und die vor zwei Jahren
neu gebaute Goll-Orgel in der katholischen Kirche Liebfrauen.
Folglich wandern die Orgeltage zu den verschiedenen Kirchen in Hamm,
bieten ein großes Hauptkonzert sowie einen Meisterkurs für
Organisten mit entsprechendem Abschlusskonzert. Darüber hinaus
wird es Konzerte für Jugendliche geben, an denen sich die neu
etablierten Jugendkirche beteiligt. Auf diese Weise soll ein junger
Besucherkreis für die "Königin der Instrumente"
begeistert werden.
Mit Luciano Zecca, Daniel Roth, Gerhard Weinberger und Franz Raml
mit seinem Hassler-Consort konnten international namhafte Persönlichkeiten
für Internationalen Orgeltage Hamm gewonnen zu haben.
Sonntag, 27.09.
· 09:30 Uhr · Pauluskirche
Eröffnungsgottesdienst
Ausschnitte aus Georg Friedrich Händel "Der Messias":
Pauluskantorei Hamm, Instrumentalisten, Leitung: Heiko Ittig
Sonntag, 27.09.
· 19:00 Uhr · Liebfrauenkirche
Orgelmesse
Anton Bruckner: Messe e-Moll in der Fassung für Chor und zwei
Orgeln:
Mendener Kantorei, Bach-Chor Hagen, Leitung: Johannes Krutmann
Montag, 28.09.
· 20:00 Uhr · St. Agnes
Orgelkonzert Luciano Zecca (Como)
Werke von Vincenzo Petrali, Giovanni Morandi, Padre Davide da Bergamo
u. a
Mittwoch, 30.09.
· 20:00 Uhr · Liebfrauenkirche
Orgelkonzert Prof. Daniel Roth (Paris)
Werke von Charles Marie Widor, Camille Saint-Saëns, César
Franck und Louis Vierne
Freitag, 02.10.
· 20:00 Uhr · Pauluskirche
Orgelkonzert Prof. Gerhard Weinberger
(Detmold)
Werke von Johann Sebastian Bach, Felix Mendelssohn Bartholdy und
Franz Liszt
Samstag, 03.10.
· 10:00 - 17:00 Uhr · Pauluskirche
Orgelinterpretationskursus mit Prof.
Gerhard Weinberger (Detmold)
Orgelwerke von Felix Mendelssohn Bartholdy
Sonntag, 04.10.
· 17:00 Uhr · Liebfrauenkirche
Georg Friedrich Händel: Orgelkonzerte
Barockensemble Hassler-Consort, Franz Raml, Leitung und Orgel
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Veranstaltungsflyer im Download 1. Internationale Orgeltage Hamm
2009
Eintrittskarten: Einzelkarten der Konzerte am 28.09.; 30.09.; 02.10.:
Erwachsene € 8,-- / € 5,-- bei Ermäßigung /
Familienkarte € 18,--
Eintrittskarten 04.10.: € 23- / € 17,--; ermäßigt
€ 17,-- / € 13,--
Gesamtkarten € 35,-- / ermäßigt € 25,--
Teilnahmegebühr Orgelinterpretationskursus: Erwachsene: aktiv
26,-- / passiv € 21,--
Schüler und Studenten: aktiv 16,-- / passiv € 15,--
Für Mitglieder im Landesverband der Kirchenmusikerinnen und
-musiker in der Evangelischen Kirche von Westfalen sowie Kirchenmusiker
des Dekanates Hellweg gelten ermäßigte Teilnehmerbeträge
Anmeldungen
für den Orgelinterpretationskursus bitte an: Landesverband
der Kirchenmusikerinnen und Kirchenmusiker in der EKvW ·
Geschäftsstelle Frau Susanne Otto · Postfach 12 47 ·
58207 Schwerte
Fon + 49 23 04 / 755 255 · Fax + 49 23 04 / 755 251
Geschäftszeiten: mo - fr 09:00 - 12:00 Uhr
www.kirchenmusik-westfalen.de
buero@kirchenmusik-westfalen.de
Künstlerische
Leitung: Kreiskantor Heiko Ittig, Dekanatskirchenmusiker Johannes
Krutmann
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Disclaimer |
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Impressum |
Luciano
Zecca - Como |
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Prof. Daniel
Roth |
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Prof. Gerhard
Weinberger |
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Franz Raml |
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Die
Künstler
Luciano Zecca,
geboren in Lecco, studierte am Konserva-torium "Giuseppe Verdi"
in Mailand Orgel bei Luigi Benedetti und Komposition bei Giuseppe
Giuliano. Außerdem studier-te er Klavier am Konservatorium
in Brescia, wo er seine mu-sikalische Ausbildung unter der Leitung
von Anita Porrini hervorragend abschloss. Zecca unterrichtet am
Staats-
Konservatorium für Musik in Como, ist Kunstdirektor der "Internationalen
Orgelrevue Giuseppe Zelioli" (organisiert von der musikalischen
Vereinigung "Harmonia Gentium") und Organist der Basilika
Collegiata San Nicolo in Lecco. Unzählige Konzerte führten
ihn unter anderem nach Deutschland, Italien, Frankreich, England,
Dänemark, Belgien, Holland, Schweden, Norwegen, Finnland, Tschechien,
Polen, Ungarn, Russland, Japan, USA.
Daniel Roth ist weltweit als einer der führenden französischen
Orgelvirtuosen bekannt, hat als Interpret wie als Lehrer verschiedene
prestigeträchtige Positionen eingenommen. Mit 20 Jahren debütierte
er an der Basilika Sacre Cur in Montmartre (Paris) als Assistent
seiner Orgelprofessorin Rolande Falcinelli, der er später dort
auch als Titularorganist nachfolgte, ehe er 1985 in der gleichen
Funktion an die Kirche St.-Sulpice als Nachfolger von Ch. M. Widor,
M. Dupré, J.J. Grunenwald wechselte. Ge-genwärtig war
er Professor für Orgel an der Musikhochschu-le Frankfurt am
Main von 1995 bis 2007.
Seit Jahren macht Daniel Roth eine internationale Karriere als Konzertorganist,
Solist bei berühmten Orchestern, er hält Meisterkurse,
Konferenzen, wirkt als Jurymitglied bei Wett-bewerben. Als Komponist
von verschiedenen Werken für Orgel, Flöte und Orgel, Chor
und Orgel sowie für Orchester wurde er mit dem Florent-Schmitt-Preis
von der Académie des Beaux-Arts (Institut de France) ausgezeichnet.
Für seine vielfältigen Verdienste wurde er "Chevalier
de la Légion d'Honneur", "Officier de l'Ordre des
Arts et des Lettres " und " Honorary Fellow of the Royal
College of Organists " (England) genannt, und bekam er den
Preis der Europaïsche Kirchenmusik 2006 - Festival Schwäbisch-Gmünd
Prof. Gerhard Weinberger, geb. 1948, studierte an der Hochschule
für Musik München Orgel (bei Prof. Franz Lehrndorfer),
Kirchen- und Schulmusik. 1971 war er Preis-träger im Fach Orgel
im Internationalen Musikwettbewerb der ARD. Nach einer dreijährigen
Tätigkeit als Chordirektor an der Basilika St. Lorenz in Kempten
wurde er 1974 als Dozent für Orgel- und Kirchenmusik an die
Hochschule für Musik in München berufen. Drei Jahre später
erhielt er - mit 29 Jahren - dort bereits eine Professur für
Orgel.
Seit 1983 unterrichtet er als Professor für Orgel an der Hochschule
für Musik in Detmold, wo er auch die Abteilung Kirchenmusik
leitet. Er ist Mitglied der Europäischen Aka-demie der Wissenschaften
und Künste und des Direktoriums der Neuen Bachgesellschaft
Leipzig. Prof. Weinberger kon-zertiert im In- und Ausland. 2000
spielte er mehrmals eine zyklische Gesamtaufführung des Bachschen
Orgelwerkes. Er wurde mit zahlreichen Schallplattenpreisen ausgezeich-net,
sitzt verschiedenen Jurys vor und gab zahlreiche Editi-onen von
Orgel- und geistlicher Chormusik (darunter das gesamte Orgelwerk
von Johann Ludwig Krebs und Robert Schumann) heraus. Ferner verfasste
Weinberger ein Standardwerk "Zur Interpretation der Orgelmusik
J.S. Bachs".
Franz Raml, Organist, Cembalist und Dirigent, wurde 1964
in Straubing geboren und absolvierte ein Studium in den Fä-chern
Kath. Kirchenmusik (A-Prüfung) und künstlerisches Hauptfach
Orgel an den Musikhochschulen Detmold und München (Orgel bei
Klemens Schnorr).
Darauf folgte ein dreijähriges Studium bei Ton Koopman in Amsterdam
in den Fächern Barockorgel, Cembalo und Auf-führungspraxis,
das er 1990 mit dem Konzertexamen "Baroque-Organ" am Königlichen
Konservatorium in Den Haag abschloss.
Franz Raml ist Titularorganist an der historischen Holzhey-Orgel
(1793) der ehemaligen Prämonstratenserabtei Rot an der Rot
in Oberschwaben. Er konzertiert als Organist, Cembalist, Leiter
des Hassler-Consorts und des German Mozart Orchestras, sowie als
Kammermusikpartner am Hammerflügel. Er gibt Kurse zur instrumentalen
und vokalen historischen Aufführungspraxis und ist künstlerischer
Leiter der Orgelakademie-Oberschwaben, die an den großen In-strumenten
von Gabler, Riepp und Holzhey arbeitet.
Das Hassler-Consort ist ein professionelles, international besetztes
Ensemble für Alte Musik auf Originalinstrumenten. Es wurde
1992 von Franz Raml für die vokale und instru-mentale Musik
der späten Renaissance und des Barock gegründet. Einen
Programmschwerpunkt bilden neben Wer-ken von Monteverdi, Bach und
Händel Wiederentdeckungen des 16.-18. Jahrhunderts aus dem
süddeutsch-österreichischen Raum. Zahlreiche CD- und Rundfunkauf-nahmen
dokumentieren die Arbeit des Hassler-Consorts
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Veranstaltungsflyer im Download 1. Internationale Orgeltage Hamm
2009
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2. Internationale
Orgeltage Hamm 2011
Samstag,
10. September 2011
Exkursion zur Johann-Berenhard-Klausing-Orgel
im Kloster Oelinghausen
Samstag,
17. September 2011, 18 Uhr, St.-Victor-Kirche Hamm-Herringen:
"Multi Organi" - Konzerte für
ein bis vier Orgeln und Orchester von Johann Sebastian Bach
Sonntag,
18. September 2011, 9:30 Uhr, Pauluskirche Hamm:
Eröffnungsgottesdienst
Orgelmusik von Johann Sebastian Bach
Kreiskantor Heiko Ittig - Orgel
Sonntag,
18. September 2011, 11:00 Uhr, Liebfrauenkirche Hamm:
Eröffnungsmesse
Jehan Alain (1911-1940): Messe modale en septuor AWV 136
Verica Smolenicki (Sopran), Barbara Andresen (Alt), Petra Krutmann
(Flöte), Johannes Krutmann (Orgel)
Montag,
19. September 2011, 19:30 Uhr, Pfarrkirche St. Agnes:
Orgelkonzert Miquel Benàssar (Spanien)
Mittwoch,
21. September 2011, 19:30 Uhr, Pauluskirche Hamm:
Orgelkonzert, Peter Planyavsky (Wien)
Freitag,
23. September 2011, 19:30 Uhr, Liebfrauenkirche Hamm:
Orgelkonzert mit Olivier Latry (Notre
Dame - Paris)
Samstag,
24. September 2011, 10-13 Uhr, Liebfrauenkirche Hamm:
Orgelinterpretationskursus mit Olivier
Latry
Sonntag,
25. September 2011, 19 Uhr, Liebfrauenkirche Hamm:
Orgelmesse: Messe für zwei Chöre
und Orgel von Charles Marie Widor
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Faltblatt Orgeltage 2011 zum Download
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Wolfgang Kläsener
studierte Kirchenmusik an der Folkwang-Hochschule Essen sowie Orgel
bei Daniel Roth (Paris) und Orchesterleitung bei Manfred Schreier
(Stuttgart). Als Organist ist er Preisträger des Internationalen
Bach-Wettbewerbs Leipzig sowie des Gieseking-Wettbewerbs Saarbrücken.
Er gewann als Chorleiter internationale Auszeichnungen bei Wettbewerben
in Arezzo, Marktoberdorf und Tours. Wolfgang
Kläsener ist Gründer des Kettwiger Bach-Ensembles (Essen)
und leitet seit 1993 die Kantorei Barmen-Gemarke (Wuppertal). Er
unterrichtet an der Hochschule für Musik Köln, Standort
Wuppertal. 2003 hat er die Orgelmatinee-Reihe "Bach & ..."
an der Immanuelskirche ins Leben gerufen. Seit 2006 ist er zudem
künstlerischer Leiter der "Wuppertaler Orgeltage".
Neben
Produktionen mit diversen Rundfunkanstalten sowie verschiedenen
Berufsorchestern und -chören widmet sich Wolfgang Kläsener
der Vermittlung von Musik an die Jugend.
Wolfgang Kostujak
ist in Bremen aufgewachsen. Noch während der Schulzeit absolvierte
er Orgel-Studien bei Arvid Gast und KMD Wilfried Langosz. Im Anschluss
an Abitur und Zivildienst immatrikulierte er sich an der "Folkwang-Hochschule",
Essen in den Hauptfächern "Musiktheorie" bei Silvio
Foretic und "historische Tasteninstrumente" bei Ludger
Rémy, das er 1993 mit der künstlerischen Reifeprüfung
abschloss.
Von 1993 schrieb sich Wolfgang Kostujak am "Sweelinck-Conservatorium",
Amsterdam für das künstlerische Hauptfach "Cembalo"
bei Bob van Asperen ein.
Begleitende Studien im Fach "Basso continuo" absolvierte
er bei Thérèse de Goede. 1996 schloss er diesen Studiengang
mit dem Konzertdiplom im Grad eines "Uitvoerend musicus"
ab. Seit 1998 lehrt er innerhalb des Moduls "Alte Musik"
an der "Folkwang-Universität der Künste" in
Essen, zunächst in den Fächern "Cembalo" und
"Generalbasspraxis", später auch in "Generalbasstheorie".
Seit dem WiSe 2009/10 betreut er dort außerdem eine ständige,
zweizügige Vorlesungsreihe zur "historischen Aufführungspraxis".
Seine Konzerttätigkeit führte ihn über die Grenzen
Deutschlands hinaus, so etwa nach Polen, Frankreich, Estland, Österreich,
Italien, in die Niederlande, nach Russland und China, wo er als
Solist und als Continuocembalist der Ensembles "Il Desiderio",
Münster und "Nova Stravaganza" sowie "Musica
Antiqua", Köln tätig gewesen ist. Solistische und
kammermusikalische Mitwirkung bei verschiedenen Festivals für
alte Musik, so etwa dem "Forum Artium Georgsmarienhütte"
1998, dem "Festival van Vlaanderen" 2000, dem "Musikfest
Westmünsterland" 2000 oder auch der "Rassegna Internazionale
di Musica, Montecremasco", Milano 2000 dem "Festival de
Artes de Macau 2002", Macau (China) und dem "Europäischen
Musikfest Stuttgart 2005".
Seit 1988 entstehen regelmäßig neue Tonträgeraufnahmen
und Einspielungen bei Radio Bremen, dem Mitteldeutschen Rundfunk,
dem DeutschlandRadio Berlin und dem Südwestrundfunk sowie dem
ZDF und "Arte" an Cembalo und Orgel. Seit 2002 arbeitet
Wolfgang Kostujak außerdem als freier Sendeautor für
mehrere öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalten (vor allem
für das DeutschlandRadio Kultur, die Deutsche Welle und den
Westdeutschen Rundfunk) sowie als Autor verschiedener Magazine (u.
a. "Neue Zeitschrift für Musik - Das Magazin für
neue Töne", Mainz oder "Concerto - Das Magazin für
Alte Musik", Köln) und als Editor für unterschiedliche
Musikverlage (u. a. für Henle, Schott und Amadeus). Beim Amadeus-Verlag
erschien in Zusammenarbeit mit Henrik Wiese eine umfassende Neuausgabe
von Kammermusikwerken Johann Ph. Kirnbergers, gemeinsam mit Thomas
Kügler veröffentlichte Wolfgang Kostujak die unlängst
entdeckten Flötensonaten des Vivaldi-Kollegen Ignazio Sieber.
Thomas Pauschert
studierte an der Musikhochschule Köln Kirchenmusik, Cembalo
bei Hugo Ruf und Gerald Hambitzer und Orgel bei Rudolf Ewerhart.
Es folgten Privatstudien im Fach Klavier bei Ernst Ueckermann, im
Fach Gesang bei Michaela Krämer und im Fach Cembalo. Von 1997
bis 1999 studierte er Traversflöte bei Laurence Dean an der
Folkwang-Hochschule Essen. Daneben besuchte er Meisterkurse vorwiegend
im Bereich der Alten Musik u. a. bei Ludger Lohmann, Jon Laukvik,
Bob van Asperen, Harald Vogel, Jacques van Oortmerssen und Glen
Wilson. 1991/92 war er Assistent des Domorganisten am Kiliansdom
in Würzburg und Lehrbeauftragter für Chor an der FH Würzburg,
von 1992 bis 2002 Kantor der Herz Jesu-Kirche in Mülheim an
der Ruhr. Er war Mitglied des CHORWERKRUHR und wirkte bei Opernproduktionen,
Rundfunksendungen und CD-Aufnahmen mit. Heute ist er als freiberuflicher
Cembalist und Organist, als Herausgeber und als Lehrer an der Freien
Waldorfschule in Gladbeck tätig.
Johannes Krutmann
wurde bereits früh durch den Kontakt mit historischen Orgeln
musikalisch geprägt. Er studierte katholische Kirchenmusik,
Orgel und Cembalo an der Musikhochschule Köln. Zu seinen Lehrern
zählrn Rudolf Ewerhardt, Hugo Ruf, Gerald Hambitzer und Alastair
Thompson. Darüber hinaus bildete er in zahlreichen Meisterkursen
in Deutschland und England seine Fähigkeiten weiter aus.
Seit 1989 lebt er in Hamm und ist dort als Dekantaskirchenmusiker
tätig. Hier initiierte er mehrere Konzertreihen, u.a. das "Orgeltriduum".
Neben der täglichen liturgischen Musizierpraxis entwickelte
sich eine rege Konzerttätigkeit, bei der er vor allem die Vielfalt
des Musizierens als Organist, Cembalist und Chorleiter schätzt.
Von 1997 bis 2006 unterrichtete er an der Universität Dortmund
die Fächer Chorleitung und Orgel. Seit 2003 ist er Beauftragter
für den Orgelbau in der Erzdiözese Paderborn.
Daniel Deuter, geboren in Mülheim an der Ruhr, erhielt seine
geigerische Ausbildung von Tibor Istvanffy und Geoffry Wharton.
Die Beschäftigung mit den adäquaten Mitteln und Manieren
der Alten Musik mündete in Konzerte und Produktionen mit vielen
international renommierten Musikern wie René Jacobs, Philippe
Herreweghe, Reinhard Goebel und Ensembles wie dem Stuttgarter Barockorchester,
Akademie für Alte Musik Berlin und dem Freiburger Barockorchester,
die ihn durch ganz Europa, Asien, nach Kanada und in die USA führen.
Daniel Deuter leitet Orchester-Workshops und ist Dozent für
Barockvioline (Early Music Summerschool Valtice, Parlement de Musique,
Michaelsteiner Sommerakademie) und ein gefragter Konzertmeister.
In dieser Funktion führt er auch die Batzdorfer Hofkapelle
an; ein Ensemble, das sich für die Erschliessung und Aufführung
des Repertoires der Dresdner Hofkapelle einsetzt und seit 1993 Opernwerke
dieses Repertoires auch ohne Dirigent in Szene setzt. Mit
seinem von ihm 1996 ebenfalls mitgegründeten Ensemble CordArte,
das sich früh- und hochbarocker Kammermusik des 17. Jahrhunderts
widmet, tritt er in Festivals auf und arbeitet mit großen
deutschen Rundfunkanstalten zusammen. Mit Daniel Hope verbindet
ihn seit 2009 eine kammermusikalische Zusammenarbeit mit Konzerten
u.a. in Hamburg, Berlin, London. Seine Arbeit ist auf zahlreichen,
bei den Labels Raumklang, Musicom, cpo, Supraphon und Pan Classics
erschienenen CDs dokumentiert. Zuletzt im April 2011 veröffentlichte
Daniel Deuter beim Label Accent eine CD mit Ersteinspielungen von
Werken Johann Pfeiffers, darunter ein Violinkonzert.
Fiona Stevens
studierte Musikwissenschaften in Cambridge und Violine bei Ida Bieler
in Düsseldorf sowie Barockvioline bei Elisabeth Wallfisch und
Mary Utiger. Seit ihrer Mitgliedschaft im European Union Baroque
Orchestra 1995 widmet sie sich in erster Linie der historischen
Aufführungspraxis. Ihre regelmäßige Mitwirkung bei
Ensembles wie Concerto Köln, Cappella Coloniensis, Orchestre
Revolutionnaire et Romantique und Capella Augustina führte
zu Zusammenarbeit mit John Eliot Gardiner, Andreas Spering, Marcus
Creed, Bruno Weil und anderen.
Im Rahmen ihrer verschiedenen Unterrichtstätigkeiten ergab
sich die Leitung des Workshops "Anleitung zum Gebrauch des
Barockbogens" und eines anschließenden Kammermusikprojekts
mit den Bremer Philharmonikern.
Sie ist Gründungsmitglied des neugegründeten Kölner
Gesellschaft für Alte Musik, die ihren Sitz in Ehrenfeld in
der Heliosstr. hat, und Mitglied der Programmgruppe vom Fest für
Alte Musik, die die Gesellschaft in Februar 2012 in der Kölner
Innenstadt veranstalten wird. Außerdem spielt sie regelmäßig
Werke von G. P. Telemann im Fahrradladen "Cosmos" am Neptunplatz,
weil sie es spannend findet, klassische Musik in ungewöhnlichen
Räumen erklingen zu lassen, und hofft dadurch klassische Werke
einem breitgefächerten Publikum nahe zu bringen.
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Wolfgang Kostujak |
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Wolfgang Kläsener |
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Thomas Pauschert |
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Johannes Krutmann |
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Daniel Deuter |
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Fiona Stevens |
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Das
eröffnende Orgelkonzert der 2. Internationalen Orgeltgae Hamm
findet am Montag, den 19.09.2011, um 19:30 Uhr in der St.-Agnes-Kirche
Hamm an der Klais-Orgel von 1974 statt.
In seinem Orgelkonzert beschäftigt sich der mallorquinische Organist
Miquel Bennàssar insbesondere mit der iberischen Tastenmusik
des Francisco Correa de Arauxo und Juan Bautista José Cabanilles.
Francisco Correa de Arauxo war ein andalusischer Organist und Komponist
an der Grenze zwischen Renaissance und Barock.
Das erste Amt als Organist bekleidete der Sohn eines Handwerkers ab
1599 in der Kirche San Salvador zu Sevilla. Zum Priester wurde er
1608 geweiht. Langjährige Querelen und Schikanen, denen Correa
in der dortigen Priesterschaft ausgesetzt war, führten zu erfolglosen
Bewerbungen an mehreren spanischen Kathedralen. Erst 1636 konnte er
als Organist an die Kathedrale zu Jaén wechseln. Schon wenig
später, 1640 verbesserte er sich zum Kathedralorganisten von
Segovia, wo er 1654 starb.
Die musikgeschichtliche Bedeutung Correas liegt in seiner Orgelschule
Facultad Organica begründet, die 1626 in Alcalá de Henares
gedruckt wurde. Sie enthält nicht nur 69 Tientos (viele für
geteilte Register, eine Besonderheit spanischer Orgeln), Intabulierungen
und Ausgestaltungen liturgischer Gesänge, sondern auch eine detaillierte
Anleitung zum Orgelspiel, die aufschlussreiche Hinweise zur Aufführungspraxis
seiner Zeit enthält.
Außerhalb der Facultad Organica ist keine Komposition Correas
überliefert.
Seine Musik hat zum großen Teil noch den kontrapunktischen und
harmonischen Fluss der Musik der Renaissance inne, jedoch vereint
mit der zwingenden Rhythmik und den virtuosen Melismen, die für
die spanische Musik seiner Zeit typisch sind.
Juan Bautista José Cabanilles (getauft am 6. September 1644
in Algemesí, Provinz Valencia; 29. April 1712 ebenda)
war ein spanischer Organist und Barockkomponist.
Cabanilles begann seine musikalische Karriere vermutlich als Sänger
im Chor seiner örtlichen Kirche. Später machte er eine Ausbildung
zum Priester an der Kathedrale zu Valencia, die wohl Musikunterricht
beinhaltete. Am 15. Mai 1665, mit 20 Jahren, wurde er zweiter Organist
der Kathedrale. Ein Jahr später, nach dem Tod seines Vorgängers,
wurde er erster Organist. Am 22. September 1668 wurde er zum Priester
geweiht. Er führte sein Organistenamt 45 Jahre lang aus, wurde
aber ab 1703 aus gesundheitlichen Gründen mehrmals vertreten.
Von 1675 bis 1677 war er auch mit der Ausbildung der jungen Choristen
der Kathedrale beauftragt.
Viele von Cabanilles' Kompositionen sind virtuos und zukunftsweisend.
Der Großteil seiner Manuskripte wird in der Biblioteca de Catalunya
aufbewahrt. Erhalten sind zahlreiche Kompositionen für Orgel
(Tientos, Tocatas, Pasacalles und weitere Werke) sowie mehrere bis
zu 13-stimmige Vokalwerke.
Cabanilles wird in Spanien mitunter auch der "Spanische Bach"
genannt.
Mit Georg Böhms Choralbearbeitung "Vater unser im Himmelreich"
wir Bennàssar den Bogen zum hochbarocken Johann Sebastian Bach
schlagen, dessen berühmte Toccata und Fuge in d BWV 565 auch
in den weiteren Konzerten der Orgeltage zu hören sein wird.
Eintrittskarten sind im Vorverkauf bei Musik Blum zu € 8,-- /
€ 5,-- bei Ermäßigung zu bekommen.
Miquel Bennàssar,
geboren 1964 in Sa Pobla, ist Organist, Musiklehrer und Instrumentenbauer
aus einer katalanischen Familie.
Er begann seine musikalische Ausbildung im Alter von 16 Jahren.
Er studierte Klavier bei Margaret und Margarita Fortesa Palou,
im Konservatorium für Musik und Tanz der Balearischen bis 1987
.
Von 1987 bis 1993 studierte er Orgel und Cembalo an der Schola Cantorum
in Basel und der Musikakademie Basel ( Basel - Schweiz ) u. a. bei
Jean-Claude Zehnder. Diese Schule ist eine der renommiertesten
in Europa. Er spezialisierte sich auf Forschung und Interpretation
der alten iberischen Musik für Orgel des sechzehnten, siebzehnten
und achtzehnten Jahrhundert. Er hat Aufbaukurse mit Rudolf Lutz
(Improvisation) besucht, außerdem bei Luigi F. Tagliavini,
Michael Radulescu, Hans van Nieuwkoop, Guy Bovet, Uriol José
Luis González, Montserrat Torrent (Orgel), Johann Sonleitner
(Cembalo), Roger Loewenguth (Kammermusik ), unter anderen studiert.
Seine Konzerttätigkeit erstreckt sich auf die Balearen, Schweiz,
Deutsch-land, Österreich und Italien .
Er ist Professor für Klavier
an der Musikschule von Alcudia und Direktor der Städtischen
Musikschule in Sa Pobla. Es ist der Organist der alten Orgel Caymari
(1717) der Pfarrei von San Antonio Abad Sa Pobla, wo er mit seiner
Familie lebt und ist Mitglied und Sekretär der Stiftung ACA
(Department of Building Acoustics Mallorca).
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Miquel
Bennàssar |
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Vom Schwerpunkt
des ersten Orgelkonzertes der Orgeltage in Südeurupa schlägt
der langjährige Organist und Dommusikdirektor des Stephansdom
Wiens, Peter Planyavsky, einen weiten Bogenüber den süddeutschen
Komponisten Johann Georg Albrechtsberger, den mitteldeutschen Johann
Sebastian Bach bis zur Musik eines Wolfgang Sauseng und Improvisationen.
Dabei dürfte es besonders spannend werden, wenn sich Planyavsky
"die" Toccata des Thomaskantors Bach vornimmt.
Doch auch in den einleitenden italienischen Werken kann er die klanglichen
Vorzüge des Instruments von Rudolf von Beckeraths in der Pauluskirche
voll ausspielen. Beginnen wird das Konzert mit der Toccata VII von
Georg Muffat.
Georg Muffat wurde als Sohn von Andreas Muffat und Margarita Orsy
geboren. Die Vorfahren väterlicherseits kamen aus Schottland
und England, mütterlicherseits wahrscheinlich aus Frankreich.
Muffat bezeichnete sich selber als Deutschen.[1] Muffat war von
1663 bis 1669 Schüler von Jean-Baptiste Lully in Paris. Er
lebte mehrere Jahre im Elsass, zuerst als Student am Jesuitenkolleg
in Schlettstadt (heute Sélestat) und ab 1671 in Molsheim,
wo er zum Organisten des hier im Exil wirkenden Straßburger
Domkapitels ernannt wurde. Ab 1674 studierte er Rechtswissenschaften
in Ingolstadt und ließ sich danach in Wien nieder.
Da er keine feste Anstellung finden konnte, ging er 1677 nach Prag
und von dort aus 1678 nach Salzburg, wo er schließlich neben
Heinrich Ignaz Franz Biber eine Anstellung als Domorganist und Kammerdiener
bei Erzbischof Max Gandolph Graf von Kuenburg erhielt. Letzterer
ermöglichte ihm 1680 einen längeren Aufenthalt in Italien,
um Orgel bei Bernardo Pasquini, der in der Tradition von Girolamo
Frescobaldi stand, zu studieren. Er traf in Rom mit Arcangelo Corelli
zusammen, dessen Werk er sehr bewunderte. Unter diesem Eindruck
komponierte er seine ersten Concerti grossi, die im "Hause
des Herren Corelli" zur Aufführung kamen. Kurze Zeit nach
der Rückkehr veröffentlichte er den "Armonico Tributo",
die laut Vorwort sowohl als Concerto Grosso oder ohne Mittelstimmen,
als Triosonaten aufgeführt werden konnten.
Nach dem Tod seines Dienstherrn wechselte Muffat 1690 an den Hof
des Bischofs Johann Philipp von Lamberg nach Passau als Kapellmeister
und Hofmeister der Edelknaben. Muffats neun Söhne wurden Musiker,
der bekannteste unter ihnen ist Gottlieb Muffat.
Muffat war wie vor ihm Johann Jakob Froberger und nach ihm Georg
Friedrich Händel ein musikalischer Kosmopolit, der eine wichtige
Rolle beim Austausch europäischer Musiktraditionen spielte.
Er war der einzige Komponist, der sowohl mit Lully als auch mit
Corelli, beide Symbolfiguren der französischen Oper beziehungsweise
der italienischen Instrumentalmusik, persönlich eng verbunden
war.
Diese Brücke wird mit dem Süddeutschen Albrechtsberger
weiter beschritten. Von ihm erklingen die Fuga "Komm, Heiliger
Geist" und das Praeludium in A.
Johann Sebastian Bach las bekanntester Komponist von Orgelmusik
verstand es, verschiedene Nationalstile, insbesondere die italienische
affekthaltige Musik mit der aus der frankoflämischen Tradition
herrührenden ebenmäßigen Vokalpolyphonie zu verbinden.
Ein frühes Beispiel dafür stellt die Toccata und Fuge
in d BWV 565 dar, die der Interpret Planyavsky auch zum Anlass einer
eigenen Improvisation nehmen wird.
Zwei österreichische Incerta werden das Programm vervollständigen.
Eintrittskarten sind im Vorverkauf bei Musik Blum zu € 8,--
/ € 5,-- bei Ermäßigung zu bekommen.
Peter Planyavsky
wurde 1947 in Wien geboren. Schon während der Schulzeit im
Gymnasium wurde er Student an der Musikhochschule in Wien. Seine
Lehrer waren Anton Heiller (Orgel, Komposition und Improvisation),
Hilde Seidlhofer (Klavier) und Hans Gillesberger (Dirigieren). 1966
schloß er sein Studium mit Diplom in Orgel und Kirchenmusik
ab. Im folgenden Jahr arbeitete er in einer Orgelbauwerkstatt -
hauptsächlich war er mit Intonation und Montage beschäftigt.
Ein weiteres Jahr verbrachte er als Organist im Stift Schlägl
(Oberösterreich).
1969 wurde Planyavsky Domorganist am Stephansdom in Wien. Von 1983
bis 1990 war er als Dommusikdirektor für das gesamte musikalische
Programm verantwortlich. Höhepunkte seiner Tätigkeit waren
Aufführungen der h-Moll-Messe von Bach (mit dem Dallas Symphony
Chorale) und des Mozart-Requiems anläßlich der Beisetzung
von Kaiserin Zita. - Anfang 1991 kehrte Planyavsky wieder in seine
frühere Position als Domorganist zurück, um sich - vor
allem in Hinblick auf die neue Domorgel - ganz auf diesen Sektor
zu konzentrieren. 2005 beendete er auf eigenen Wunsch seine Tätigkeit
am Stephansdom, da mit den Verantwortlichen kein Konsens über
Personen und Zielsetzungen in der Dommusik gefunden werden konnte.
Als Dirigent hat er sich vor allem der etwas vernachlässigten
Literatur für Orgel und Orchester zugewandt (z. B. Guilmant,
Peeters, Rheinberger, Jongen, Heiller), wobei er selten oder noch
nie in Österreich gespielte Konzerte aufführte (z. B.
von Alfredo Casella, Howard Hanson, Leo Sowerby, Ottorino Respighi,
Aaron Copland, Jean Langlais).
Seit 1980 ist Peter Planyavsky auch Professor für Orgel, Improvisation
und Liturgisches Orgelspiel an der Hochschule für Musik in
Wien; 1996-2003 war er auch Leiter der Abteilung für Kirchenmusik.
Darüber hinaus widmet er sich immer wieder der kirchenmusikalischen
Basisarbeit und schreibt Artikel in Fachzeitschriften.
Konzertreisen und Meisterkurse haben Peter Planyavsky in fast alle
Länder Europas geführt sowie nach Japan, Australien, Südafrika,
Hongkong, Korea, USA und Kanada. In seinen Meisterkursen behandelt
er Heiller, Mendelssohn, Brahms und Barockmusik, vor allem aber
Improvisation und Liturgisches Orgelspiel. Außerdem war er
Juror bei mehr als 40 Wettbewerben (Haarlem, St. Albans, Nürnberg,
Chartres, Paris, Odense, Brno etc.).
Peter Planyavsky hat den ersten Preis bei den Internationalen Improvisati-onswettbewerben
in Graz, Österreich (1968) und Nürnberg, Deutschland (1974)
gewonnen. 1976 wurden ihm der Förderungspreis der Stadt Wien
sowie der Kunstpreis der Firma Sandoz verliehen. 1991 erhielt Planyavsky
den Staatlichen Förderungspreis für Chorkomposition und
2005 den Würdigungspreis der Republik Österreich für
sein bisheriges Gesamtwerk. Er hat an die 20 Schallplatten bzw.
CDs mit Orgelsolowerken aufgenommen - darunter das Gesamtwerk von
Johannes Brahms (DEUTSCHE GRAMMOPHON, 1982) sowie das Gesamtwerk
von Felix Mendelssohn (MOTETTE, 1991).
Peter Planyavsky komponiert Orgel-, Chor- und Orchestermusik. Die
meis-ten Werke sind bei DOBLINGER, Wien/München, verlegt; Chorsätze
und Choralbearbeitungen sind in verschiedenen Sammlungen enthalten.
Praktisch alle Werke sind als Aufträge entstanden oder hatten
vor Beginn der Komposition bereits ein konkretes Aufführungsdatum.
Ein Spezialgebiet von Planyavskys kompositorischer Tätigkeit
ist die Parodie. Von den größeren Werken dieser Art ist
"Der zufriedengestellte Autobus", die Parodie einer Bachkantate,
über 40mal aufgeführt worden.
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Peter Planyavsky |
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Mit dem Orgelkonzert
von Olivier Latry am Freitag, den 23.09.2011, hält Frankreich
Einzug bei den 2. Internationalen Orgeltagen Hamm. Und dazu erklingt
das erst 2006 neu im erbaute Instrument der Firma Goll, das auch
dem französisch-symhonischen Stil recht entgegenzukommen vermag.
So erklingt das Hauptwerk von Jehan Alain "le jardin suspendu"
- die hängenden Gärten. Sie bezeichnen einen Ort, an den
man sich wünscht, man ihn aber niemals erreicht. Sie haben
ihr historisches Vorbild üin den hängenden Gärten
von Semiaris, die möglicherweise nie existierten, sondern dass
Nebukadnezar II. einen unzugänglichen Palastgarten besaß,
der in der Fantasie der Autoren im Laufe der Jahrhunderte immer
wunderbarere Formen annahm. Als Beleg führt er an, dass diese
Bauten bis heute nicht zufriedenstellend lokalisiert werden konnten,
dass man dem Garten Bewässerungsformen unterstellte, die erst
nach Nebukadnezar II. erfunden wurden, und dass weder die zeitgenössischen
babylonischen Texte noch Herodot von einem solchen Bau berichten.
Jehan Alain erhielt seinen ersten Klavierunterricht bei Augustin
Pierson, dem Organisten an St. Louis in Versailles, sowie Orgelunterricht
bei seinem Vater, der eine viermanualige Hausorgel im Wohnzimmer
seiner Familie gebaut hatte. Bereits mit 13 Jahren vertrat ihn Jehan
Alain als Organist an der katholischen Pfarrkirche in St. Germain-en-Laye.
Von 1927 bis 1939 studierte Alain am Conservatoire National Superieur
in Paris, wo er erste Preise in Harmonielehre, Fuge, Kontrapunkt,
Orgel und Improvisation erhielt. Zu seinen Lehrern zählten
André Bloch, Georges Caussade, Jean Roger-Ducasse, Paul Dukas
und Marcel Dupré. 1936 gewann er den ersten Preis der Amis
de l'Orgue in Paris für seine dreisätzige Suite für
Orgel.
1935 wurde Alain zum Organisten an St. Nicolas de Maisons-Lafitte
in Paris ernannt, wo er vier Jahre lang arbeitete. Darüber
hinaus spielte er regelmäßig im Temple Israëlite
in der Rue Notre-Dame-de-Nazareth in Paris, wo im Jahre 1938 die
einzige bekannte Tonaufnahme von ihm, eine sechsminütige Orgelimprovisation,
gemacht wurde.
Nachdem er 1939 zum Kriegsdienst einberufen worden war, fiel Jehan
Alain am 20. Juni 1940 in einem Gefecht bei Saumur, zwei Tage bevor
in Compiègne der Waffenstillstand geschlossen wurde.
Eine der berühmtesten Orgelvirtuosen seiner Zeit ist Charles-Marie
Widor. Von ihm erklingt die 6. Orgelsonate g-Moll. Widor bemühte
sich gegen Ende des 19. Jahrhunderts, die Orgel aus der Isolation
des liturgischen Begleitinstrumentes zu lösen und stellte sie
dem Orchester als gelichwertigen Konzertpartner gegenüber.
Die sinfonische Form übertrug er auf die Orgel und entwickelte
das Instrument Orgel zu einem virtuosen Soloinstrument.
Abschließen wird Latry das Konzert mit einer sinfonisch angelegten
Improvisation.
Eintrittskarten sind im Vorverkauf bei Musik Blum zu € 8,--
/ € 5,-- bei Ermäßigung zu bekommen.
Olivier Latry,
der 1962 in Boulogne-sur-Mer geboren wurde, gilt heute als einer
der bemerkenswertesten Konzertorganisten seiner Generation. Als
As-sistent in der Orgelklasse von Michel Chapuis am Conservatoire
National Supereur de Musique in Paris übernahm er 1990 die
Orgelklasse seines Leh-rers Gaston Litaize am Conservatoire in St.
Maur. Seit 1995 ist Olivier Latry Nachfolger von Michel Chapuis
als Professor für Orgelspiel am Conservatoire in Paris. Von
1981 bis 1985 war er Organist an der Kathedrale in Meaux. Dann wurde
er im Alter von 25 Jahren zum Titularorganisten an der Kathed-rale
Notre-Dame in Paris ernannt. Parallel dazu begann er eine rege Kon-zerttätigkeit,
die ihn in die ganze Welt führte. Unter anderem war er der
einzige französische Organist, der beim 200. Kongress der amerikanischen
Organisten in Houston zur Teilnahme eingeladen wurde. Zahlreiche
Einspie-lungen mit Werken von Bach, Mozart, Widor, Vierne, Durufle,
Litaize u.a. runden seine künstlerische Tätigkeit ab.
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Olivier Latry |
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3.
Internationale Orgeltage Hamm 2013
Samstag, 21.09.2013,
10 bis 13 Uhr:
Liebfrauenkirche Hamm
Mehr als spanische Trompeten: Die Orgelmusik
der iberischen Halbinsel
Orgelkurs mit Miquel Bennassar (Mallorca)
Samstag, 21.09.2013,
19:00 Uhr, Liebfrauenkirche Hamm:
Orgelkonzert
mit Miquel Bennassar (Mallorca)
Sonntag, 22.09.2013,
09:30 Uhr, Pauluskirche Hamm:
Kantatengottesdienst
Bach: "Geist und Seele wird verwirret" BWV 35
Annika van Dyk (Alt), Paulusensemble, Leitung: Heiko Ittig
Sonntag, 22.09.2013,
16:30 Uhr, St. Agnes Kirche Hamm:
Orgelkonzert
mit Stephen Cleobury (King's College Cambridge)
Samstag, 28.09.2013,
11:15 Uhr:
Pauluskirche Hamm
Orgelmusik zur Marktzeit
mit Jan Jansen (Utrecht, Niederlande)
Sonntag, 29.09.2013,
09:30 Uhr:
Pauluskirche Hamm
Musikalischer Gottesdienst mit Orgel und
Orchester
John Stanley: Concerto h-Moll für Orgel und Streicher; Johann
Georg Janitsch: Sinfonia B-dur für Streicher und B.c.
Larissa Neufeld (Hamm) - Orgel, Paulusensemble, Leitung: Heiko Ittig
Sonntag, 29.09.2013,
18:30 Uhr, Liebfrauenkirche Hamm:
Orgelmesse
Yves Castagnet: (*1964): Messe "Salve Regina"
für Soli, Chor und zwei Orgeln
Georg Hellebrandt und Torben Zepke an den Orgeln der Liebfrauenkirche
Bach-Chor Hagen, Leitung: Johannes Krutmann
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Samstag, 21.09.2013,
9 bis 13 Uhr:
Liebfrauenkirche Hamm
Mehr als spanische Trompeten: Die Orgelmusik
der iberischen Halbinsel
Orgelkurs mit Miquel Bennassar (Mallorca)
Zielgruppe:
Organistinnen und Organisten
Ort: Liebfrauenkirche
in 59063 Hamm, Werler Straße 77
Zeit: Samstag,
21. September 2013, 10.00 bis 13.00 Uhr
Thematik: "Mehr
als spanische Trompeten" . die Orgelmusik der iberischen Halbinsel
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Die iberische
Orgelmusik birgt einen Schatz an Orgelliteratur, der hierzulande
immer noch fast unbekannt ist.
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Miquel
Bennàssar |
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Die Besonderheiten
dieser Musik, die stark vom Typus der dortigen Orgellandschaft geprägt
ist (und weit mehr als den Gebrauch der horizontalen Trompeten beinhaltet),
die Registrierung, die Artikulation, die Umsetzung dieser Besonderheiten
auf deutsche Instrumente und vieles mehr rund um die Orgelmusik
der iberischen Halbinsel wird in diesem Kurs zur Sprache kommen.
Der Schwierigkeitsgrad vieler Stücke ist auch von nebenamtlichen
Organistinnen und Organisten gut zu bewältigen, bei allen Werken
ist eine gottesdienstliche Verwendung möglich.
Referent: Miquel
Bennassar (Mallorca)
Miquel Bennassar
studierte Orgel und Cembalo u. a. an der Schola Cantorum und der
Musikakademie in Basel. Er ist Spezialist für die Forschung,
Quellenkunde und Interpretation iberischer Orgelmusik. Er lebt mit
seiner Familie in Sa Pobla auf Mallorca. Dort ist er Kenner und
Custos der historischen Orgeln, zusätzlich ist er Interpret
der Konzertreihe an der Grenzing-Orgel in Alaro, wo er seit vielen
Jahren im wöchentlichen Turnus Konzerte zur Markzeit darbietet.
Im Konzert am gleichen Tag um 19 Uhr an der Goll-Orgel der Liebfrauenkirche
in Hamm (im Rahmen der Internationalen Orgeltage) wird man ihn als
Interpreten dieser Musik erleben können.
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Samstag,
21.09.2013, 19.00 Uhr, Liebfrauenkirche Hamm:
Orgelkonzert
mit Miquel Bennassar (Mallorca)
Werke von Bach, Böhm, Scheidemann, Cabanilles, Correa de Arauxo,
Aguilera u. a. |
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Sonntag, 22.09.2013,
9.30 Uhr, Pauluskirche Hamm:
Kantatengottesdienst
Bach: "Geist und Seele wird verwirret" BWV 35
Annika van Dyk (Alt), Larissa Neufeld (Orgel), Paulusensemble, Leitung:
Heiko Ittig
"Geist
und Seele sind verwirret": So hat Johann Sebastian Bach seine
Kantate für den 12.Sonntag nach Trinitatis überschrieben
oder besser gesagt: Der Darmstädter Hofbibliothekar Georg Christian
Lehms, denn von ihm stammt der Text der Kantate, welche das Paulusensemble
Hamm mit Annika van Dyk (Alt) und Larissa Neufeld (Soloorgel) in
einem Kantatengottesdienst zur Eröffnung der 3. Internationalen
Orgeltage Hamm am Sonntag, den 22.09.2013, um 09:30Uhr in der Pauluskirche
Hamm aufführen wird.
Lehms lehnt sich eng an das Evangelium des Sonntags an: Die Wunder
Gottes, von denen das Volk erzählt, sind so groß, sagt
die Eingangsarie, dass Geist und Seele bei ihrer Betrachtung verwirrt
verstummen. Die Orgel, die mit sehr lebhaften Figuren in diesem
Satz auftaucht, soll die Wunder darstellen; die Pausen, die im Thema
der Melodie immer wieder auftauchen, machen das Verstummen vor den
Wundern, von dem im Text die Rede ist, hörbar.
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"Geist
und Seele sind verwirret": So hat Johann Sebastian Bach seine
Kantate für den 12.Sonntag nach Trinitatis überschrieben
oder besser gesagt:
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Annika
van Dyk (Alt) |
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Der
Darmstädter Hofbibliothekar Georg Christian Lehms, denn von ihm
stammt der Text der Kantate, welche das Paulusensemble Hamm mit Annika
van Dyk (Alt) und Larissa Neufeld (Soloorgel) in einem Kantatengottesdienst
zur Eröffnung der 3. Internationalen Orgeltage Hamm am Sonntag,
den 22.09.2013, um 09:30Uhr in der Pauluskirche Hamm aufführen
wird.
Lehms lehnt sich eng an das Evangelium des Sonntags an: Die Wunder
Gottes, von denen das Volk erzählt, sind so groß, sagt
die Eingangsarie, dass Geist und Seele bei ihrer Betrachtung verwirrt
verstummen. Die Orgel, die mit sehr lebhaften Figuren in diesem Satz
auftaucht, soll die Wunder darstellen; die Pausen, die im Thema der
Melodie immer wieder auftauchen, machen das Verstummen vor den Wundern,
von dem im Text die Rede ist, hörbar.
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Das folgende
Rezitativ erwähnt die Taubstummenheilung, von der das Evangelium
berichtet, noch direkter: "Den Tauben gibt's du das Gehör,
den Stummen ihre Sprache wieder".
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Larissa
Neufeld |
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Der Schluss
des biblischen Berichts bildet die Vorlage für die zweite Arie:
"Gott hat alles wohlgemacht". Und mit dieser Arie ändert
sich auch das Tongeschlecht dieser Kantate: Von Moll tritt die Kantate
nun zum ersten Mal in einen eindeutigen Dur-Bereich, der den froh-bewegten
Charakter und damit die Aussage dieser Arie unterstützt. Mit
dieser Arie endet der erste Teil der Kantate, der vor der Predigt
aufgeführt wurde. Der zweite Teil war dann nach der Predigt
zu hören. Dieser wird durch einen raschen Sinfoniesatz eröffnet,
dann folgt das Rezitativ: Gott möge der versammelten Gemeinde
die Ohren öffnen und die Zunge lösen, ihn zu preisen und
sich somit als Gottes Kinder und Erben zu erweisen.
Diese Erbschaft des Gottesreiches ist das eigentliche Ziel des Christenlebens,
und so schließt die Dichtung mit dem Wunsch, recht bald vom
"jammerreichen Schmerzensjoch" dieser Erde befreit, bei
Gott mit allen Engeln "ein fröhliches Halleluja"
zu singen, wie es im Text heißt. Im Unterschied zu vielen
anderen Kantaten lässt Bach diese Kantate nicht mit einem einfachen
Schlusschoral enden, sondern mit dieser sehr freudigen und tänzerischen
Arie.
B achs Komposition ist zum 8. September 1726 entstanden. Die Textdichtung
ist eine regelrechte Cantata im Sinne der Terminologie der damaligen
Zeit, da sie auf Zitate aus der Bibel und Choralsätze verzichtet
und nur madrigalische Dichtung enthält. Bach folgt diesem textlichen
Vorbild, verzichtet daher auch auf einen Chor und überträgt
alle Gesangspartien dem Solo-Alt. Offenbar stand ihm zur dieser
Zeit ein besonders fähiger Altist zur Verfügung.
Die Mezzosopranistin
Annika van Dyk, geboren in Essen, aufgewachsen in Esslingen am Neckar,
erhielt ihren ersten Gesangsunterricht bei Frau Gisela Koban in
Stuttgart.
Im Jahre 2000 nahm sie ihr Gesangsstudium an der Folkwang Hochschule
in Essen bei Frau Kammersängerin Prof. Czilla Zentai auf. 2003
wechselte sie an die Hochschule für Musik und Darstellende
Kunst Frankfurt in die Klasse von Frau Prof. Hedwig Fassbender,
wo sie Anfang 2008 ihr Diplom ablegte.
Während ihres Studiums wirkte sie in verschiedenen Opernproduktionen
der Hochschule mit; so sang sie unter anderem den Grafen Orlofski
in der Fledermausvon Johann Strauß sowie die Partie der Mrs.
Begbick in Kurt Weills "Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny".
Im Rahmen der Hessischen Theatertage sang Annika van Dyk am Stadttheater
Giessen die Fortuna in Claudio Monteverdis "L'Incoronazione
di Poppea" und in einer Koproduktion mit der Oper Frankfurt
die Hermiain Benjamin Brittens "Sommernachtstraum".
Im Jahre 2006 wurde die Mezzosopranistin in die Yehudi Menuhin-Förderung
"Live Music Now" aufgenommen.
Im März 2007 gewann Annika van Dyk den ersten Preis beim Internationalen
Gesangswettbewerb der Schlossoper Haldenstein in der Schweiz und
sang infolgedessen in der dortigen Produktion von W.A. Mozarts "Die
Hochzeit des Figaro" die Marcellina. Für eine konzertante
Aufführung von Giuseppe Verdis "La Traviata" wurde
Annika van Dyk an die Philharmonie Südwestfalen verpflichtet
und sang dort die Partien derFlora und Annina.
Zu Beginn der Spielzeit 2007/2008 wurde sie an das Theater Aachen
engagiert, wo sie die Mary in Richard Wagners "Der fliegenden
Holländer", und die Stimme der Mutter in Jacques Offenbachs
"Hoffmanns Erzählungen" sang.
Im April 2008 debütierte sie ebenfalls am Theater Aachen in
der Titelpartie des Orfeo in "Orfeo ed Euridice" von Christoph
W. Gluck.
In der Spielzeit 2009 wurde Annika van Dyk als Marthe Schwerdtlein
für die Oper "Faust" von Charles Gounod verpflichtet.
Darüber hinaus ist Annika van Dyk eine gefragte Lied- und Oratoriensängerin.
Konzertreisen führten sie unter anderem nach Italien, Slowenien
und in die Schweiz.
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Sonntag, 22.09.2013,
16.30 Uhr, St. Agnes Kirche Hamm:
Orgelkonzert
Stephen Cleobury (Cambridge, King's College)
Bach: Kyrie
Gott heiliger Geist BWV 671
Bach Praeludium und Fuge G-Dur BWV 541
Scheidt: Cantilena angelica de fortuna
Mendelssohn: Sonate d-Moll op. 65 Nr. 6
Pachelbel: Ciacona f-Moll
Bach: Valet will ich dir geben BWV 735
Bach: Praeludium und Fuge C-Dur BWV 547
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Stephen
Cleobury wurde 1948 geboren. Bevor er 1979 Musikdirektor an der Kathedrale
von Westminster wurde, war Orgelschüler am St. John's College
in Cambridge und zweiter Organist an Westminster Abbey. |
Stephen Cleobury
(Cambridge, King's College) |
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1982 wurde er
zum Musikdirektor des Chores des "King's College" in Cambridge,
wo er auch Musik unterrichtete. Er dirigiert die Cambridge University
Musical Society ab 1983, Chefdirigent der BBC Singers (1995 bis
2007) und ab 2007 deren Ehrendirigent. 2008 wurde er zum Ehrenmitglied
der Royal School of Church Music. Eine weitere Ehrung erfolgte 2009
mit der Ernennung zum Commander of the Order of the British Empire.
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Samstag,
28.09.2013, 11.15 Uhr:
Pauluskirche Hamm
Orgelmusik zur Marktzeit
mit Jan Jansen (Utrecht, Niederlande)
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Sonntag,
29.09.2013, 9.30 Uhr:
Pauluskirche Hamm
Musikalischer Gottesdienst mit Orgel und Orchester
John Stanley: Concerto h-Moll für Orgel und Streicher; Johann
Georg Janitsch: Sinfonia B-dur für Streicher und B.c.
Larissa Neufeld (Hamm) - Orgel, Paulusensemble, Leitung und an der
Orgel: Heiko Ittig |
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Larissa
Neufeld |
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Sonntag, 29.09.2013,
18:30 Uhr, Liebfrauenkirche Hamm:
Orgelmesse
Yves Castagnet: (*1964): Messe "Salve Regina"
für Soli, Chor und zwei Orgeln
Georg Hellebrandt und Torben Zepke an den Orgeln der Liebfrauenkirche
Bach-Chor Hagen, Leitung: Johannes Krutmann
Der Bach-Chor
Hagen wurde 1985 von Franz-Leo Matzerath gegründet und ist
seit 2002 unter der Leitung von Johannes Krutmann. Sein Re-pertoireschwerpunkt
besteht aus a-cappella-Kompositionen der Vokalpolypho-nie, Romantik
und Moderne. Im Hinblick auf das 25-jährige Bestehen des Chores
bildete sich in den vergangenen Jahren ein zusätzlicher musikalischer
Fokus durch die Konzentration auf die Werke seines Namensgebers,
der zu jeweils mehrfachen Aufführungen der Motetten, des Weihnachtsoratoriums
und der h-Moll Messe führte.
Die Anzahl seiner
Mitglieder beträgt etwa 30 Sängerinnen und Sänger.
Mit dieser Besetzung unterscheidet sich das Ensemble recht deutlich
vom Ideal groß besetzter Oratorienchöre, in der Presse
wird daher oft der durchsichtige, homogene und modulationsfähige
Chorklang gelobt. In dieser Besetzung ist der Bach-Chor Hagen zudem
in der Lage, auch vielstimmige Besetzungen angemessen zu realisieren.
So findet die Pflege doppelchöriger Chorwerke in vielen Programmen
des Ensembles besondere Beachtung (Palestrina: Stabat mater, Bach:
Motetten, Mendelssohn: Te Deum, Brahms: Fest- und Gedenksprüche,
Biber: Missa Salisburgensis u. a.)
Sein musikalisch
hohes Niveau stellte der Bach-Chor Hagen mehrfach bei internationalen
Chorwettbewerben, Konzertreisen und Rund-funkübertragungen
unter Beweis. Außerdem liegen CD-Produktionen mit Werken des
Thomaskantors Moritz Hauptmann und der Marienvesper von Monteverdi
vor, die weite Wertschätzung in Fachkreisen fanden.
Der Bach-Chor
Hagen nimmt regelmäßig an den Deutschen Chorkonzertta-gen
des VDKC (Verband deutscher Konzertchöre) teil, zuletzt wurde
er ausgewählt, in den Abschlusskonzerten 2008 in Kassel und
2010 in Lippstadt zu singen. Konzertreisen führten die Chormitglieder
u. a. nach Frankreich und Italien.
Mit der Uraufführung
der "Messa di Requiem" von Gilbert Große Boymann
konnte der Bach-Chor Hagen 2012 ein sehr bemerkenswertes Projekt
durch-führen und der Öffentlichkeit ein anspruchsvolles
Werk vorstellen. Momentan sucht und findet der Bach-Chor Hagen neue
klangliche Dimensionen und Herausforderungen in moderner Chormusik
wie z. B. den "Fire-Songs" von Morten Lauridsen, Kompositionen
von Eric Whitacre und der 2007 geschriebenen "Messe Salve Regina"
von Yves Castagnet.
weitere Informationen
unter: www.bach-chor-hagen.de
Johannes Krutmann
leitet den Bach-Chor seit 2002, er ist nach Franz-Leo Matzerath
damit erst der zweite Chorleiter in der mehr als 25-jährigen
Ge-schichte des Chores, was für die Kontinuität dieses
Ensembles spricht.
Krutmann studierte an der Musikhochschule Köln, bevor er seine
Fähigkeiten in zahlreichen Meisterkursen (u. a. Eton College)
weiter ausbildete und bis 2006 selbst eine Lehrtätigkeit an
der Universität Dortmund ausübte. Als Dekanatskirchenmusiker
und Beauftragter für den Orgelbau in der Erzdiözese Pa-derborn,
als Konzertorganist und freischaffender Chorleiter schätzt
er die Vielseitigkeit des Musizierens, die sich in zahlreichen Konzerten
in Deutsch-land, Italien, Spanien, Frankreich und in CD-Aufnahmen
widerspiegeln. 2011 wurde ihm der Kulturpreis der Stadt Hamm verliehen.
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